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Begleitmedikation der Krebstherapie: Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und Komplementärmedizin

Es gibt drei wesentliche Gründe, warum Krebspatienten vor, während und nach einer onkologischen Therapie zusätzliche Präparate anwenden: erstens um weitere Krankheiten und Beschwerden, etwa eine Erkältung oder Schlaflosigkeit, zu behandeln, zweitens um Nebenwirkungen der Therapie zu lindern, drittens um sich und dem Körper „etwas Gutes“ zu tun und einen Beitrag für die Genesung zu leisten. Gerade der letztgenannte Punkt scheint die Patienten in besonderem Maße zu motivieren – Studien zufolge nutzen bis zu 70% der Krebspatienten in Europa Angebote aus der Komplementär- und Alternativmedizin.

Einige der eingesetzten Substanzen können mit onkologischen Therapien interagieren, die Wirksamkeit vermindern beziehungsweise verstärken oder unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. Vor der Entscheidung für oder gegen ein Präparat sollten deshalb immer detaillierte Informationen über die Krebserkrankung, die Antitumortherapie, etwaige Begleiterkrankungen und die vom Krankenhaus verschriebenen Medikamente vorhanden sein. Eine wertvolle Hilfestellung bieten in diesem Zusammenhang der klinisch-pharmazeutische Service in den Krankenhäusern sowie der behandelnde Onkologe.

Wichtig ist jedoch auch, die Erwartungen des Patienten hinsichtlich der Präparate zu ermitteln. Warum sucht der Patient nach Alternativen oder Ergänzungen? Was „fehlt“ ihm bei seiner Versorgung? Welchen gesundheitlichen Effekt möchte er erzielen?

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